Warum tun wir in der Praxis, was wir tun?
Hinter jeder überdurchschnittlichen erfolgreichen Praxis steht ein Mann, eine Frau, die den Zweck der Praxis zur Priorität gemacht hat. Hier liegt das Motiv, die Sprungfedern für Erfolg und Freude am Tun.
Im turbulenten Arbeitsalltag ist es nicht immer leicht den Fokus zu behalten und die Motivation aufrecht zu erhalten. Das Telefon klingelt ununterbrochen, die Patienten stellen Fragen, es kommen Notfälle dazwischen und wegen Krankheit sind zu wenig Mitarbeiter vor Ort. Eine fast schon normale Situation. Durch die immer mehr werdenden Patienten und aufwendigen Dokumentationen wird jede Tätigkeit zum Akkord! Multitasking ist Standard, um die Aufgaben überhaupt zu bewältigen. Das berühmte Hamsterrad dreht sich immer schneller und ohne darüber nachzudenken, laufen alle mit, um die Anforderungen zu erfüllen. Was ist zu tun, um dieses enorme Pensum auf Dauer zu bewältigen und nicht daran zu verzweifeln?
Goethe sagte bereits: „Hast du es eilig, dann gehe langsam.“
Um den Fokus nicht zu verlieren ist es wichtig in regelmäßigem Abstand innezuhalten und sich zu erinnern, welchen Nutzen die Tätigkeiten generieren für die Patienten und die Mitarbeiter in der Praxis. Ein großer Motivator ist es, hilfreich zu sein. Anderen Menschen zu helfen, sie dabei zu unterstützen wieder gesunder und mobiler zu werden. Beschwerden zu lindern oder Krankheiten zu heilen. Als Partner der Krankenkassen ist der Ablauf an vorgegebene Strukturen gebunden, die es gilt zu beachten und einzuhalten. Nicht immer leicht, da die Patienten nicht immer mit den Rahmenbedingungen vertraut sind. Um die Organisation und Abläufe gut zu händeln ist auch hier eine regelmäßige Überprüfung sehr nützlich. Welche Formulare braucht es aktuell, welche sind überholt. Wie kann die Digitalisierung helfen und Zeit einsparen und wie gelingt es, Service und Gesundheit am Menschen, jeden Tag aufs Neue zu gestalten? – Wie ist das nur zu schaffen?
Ein hilfreicher Blickwinkel ist die negative Implikation. Was passiert, wenn wir einfach weiter machen und nichts verändern? Mehr Arbeit. Unvollkommene Dokumentation. Nicht ausgeschöpfte Honorierungen. Noch längere Wartezeiten. Weitere unzufriedene Patienten. Nacharbeit. Reklamationen. Erhöhte Fehlerquote. Weiterer Stress. Erschöpfung. Erkrankung der Mitarbeiter. – Keine schöne Perspektive.
Also, regelmäßig stoppen und reflektieren. Was läuft gut? Wo haben wir Spaß. Wie können wir noch mehr Freude haben und dabei auch noch unsere Patienten einbeziehen? Ist es der Witz der Woche oder das Lieblingszitat eines Kollegen. Ein Danke mit einem Lächeln, das von Herzen kommt. Wir entwickeln uns als Team weiter und sind stolz auf das, was wir tun. Glückliche Menschen behandeln auch andere gut. Spaß macht kreativer und die Zeit vergeht wie im Flug. Zudem kommt, dass amüsieren sehr gut für die Gesundheit ist. Die Arbeit selbst wird zum Lohn und ist nicht nur Mittel zum Lohn.
Anderen eine Freude machen gibt gute Gefühle und setzt weitere Energie frei. Wir nehmen damit einen positiven Einfluss auf das Leben anderer.
Nehmen wir uns die Zeit und schenken Aufmerksamkeit und Freundlichkeit. Es liegt an uns, wie unser Arbeitstag verläuft. Die Arbeit selbst nimmt uns niemand ab. Raus aus der Opferhaltung. Mutig in die Veränderung, denn nichts zu verändern ist das größte Risiko. Es ist unsere Einstellung, unser Bestes zu geben und unsere Arbeit mit Freude zu erledigen, ganz besonders bei den ungeliebten Aufgaben. Sie machen häufig den Erfolg der Praxis aus.
Wir werden zufriedener und bewältigen den Praxisalltag mit mehr Leichtigkeit. Wir erhalten mehr positive Rückmeldungen und ein positiveres Image. Nutznießer ist der Patient und alle Personen in der Praxis, die sich menschlich und medizinisch gut aufgehoben fühlen.
Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Weiterentwicklung der Strukturen und Mitarbeiter durch Teambesprechungen und Workshops. Dadurch steigern Sie deutlich die Gesundheit und Motivation im Team. Die Ergebnisse verbessern sich, sowie die Bindung an die Praxis – ganz besonders in turbulenten Zeiten.